Das einzig positive Fazit aus dem Meisterschaftsspiel sind drei Punkte
Bozen, 31.10.2022 – Zu Halloween hat bekanntlich der Horror Hochzeit. In diesem Sinn wurde das gestrige Heimspiel in der Italienmeisterschaft gegen Piemont Rebelles auch wunderbar interpretiert.
Allein mit dem Fehlen zweier wichtiger Spielerinnen wie Eleonora Bonafini und Samantha Gius, ist die Leistung Modell „Minimalismus“ nicht erklärbar.
Wie schon vor zwei Wochen gegen denselben Gegner, wie auch danach gegen den HC Aosta und in der EWHL gegen die Kärnten Lakers, konnte die Mannschaft ihr Potential in keinem Moment abrufen. Dennoch reichte eine mäßige Leistung für einen Sieg. Erfreulich, dass die jüngste im Team, Giorgia Todesco, mit ihrem ersten Tor im Dress der Eagles, den Torreigen eröffnete. Was man mit Kopf und etwas mehr Speed erreichen kann, zeigte Franziska Stocker bei ihrer Rückkehr nach längerer Verletzungspause. Ihr Sololauf mit abschließendem Schuss ins Kreuzeck, war sehenswert. Mit dem 4:0 nach dem ersten Drittel für die Heimmannschaft, war das Spiel praktisch schon gelaufen und der Kopf blieb offenbar in der Kabine. Dadurch schlichen sich gewaltige Fehler ein, die es der Mannschaft aus dem Piemont ermöglichte im Mitteldrittel ein Tor zu erzielen. Weder die Alarmglocke noch die Predigt von Stefano Daprà zeigten besonderen Erfolg, das Spiel blieb auch im Schlussdrittel wie ein Drehbuch von Stephen King. Ein Ausrufezeichen setzten lediglich Emma Rindone mit dem Tor zum 5:1 und Manuela Heidenberger mit ihrem zweiten Treffer des Spiels zum Schlussresultat von 6:1.
Die Eagles Südtirol behaupten damit die Tabellenspitze.
Am kommenden Wochenende stehen in der EWHL die beiden Spiele gegen SKP Bratislava und MAC Budapest auf dem Programm. Da ist eine Rückkehr zu alten Tugenden nötig, andernfalls rutscht die Mannschaft in der Tabelle weiter ab.
Foto: Die Mannschaft feiert den ersten Treffer für die Eagles Südtirol von Giorgia Todesco (Foto: Giulia Lombardi)
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